Ehrenkompanie besucht Hannover
Hannover, die Landeshauptstadt von Niedersachsen sollte diesmal eine Reise wert sein.
Am Donnerstag 8. Juni um 7.00 Uhr starteten wir ab Garfeln mit 35 Personen.
Getränke und Frühstücksbrötchen wurden an Bord genommen.
Über die A33 und der A2 erreichten wir kurz vor 10.00 Uhr das Neue Rathaus in Hannover, ein wilhelminischer Prachtbau, das viele für ein Schloss halten. Aufgrund des Regens legten wir keinen Zwischenstopp ein und das Frühstück wurde auf dem Busparkplatz vor dem Neuen Radhaus eingenommen, was kein Problem war.
Kurz nach 10.00 Uhr stieg unsere Gästeführerin zu, die uns auf einer 2,5 stündigen Stadtrundfahrt Hannover, die Landeshauptstadt Niedersachsens mit ca.520.000 Einwohner, näher bringen sollte.
Zuerst ging es aber in das Neue Rathaus. Dort wurden uns vier Stadtmodelle, die das Hannover des Mittelalters, der Vorkriegszeit, nach den Kriegszerstörungen im Jahre 1945 und die heutige Innenstadt zeigen, erklärt.
Anschließend begann die Busfahrt durch Hannover. Vorbei am Maschsee, dem Sprengel-Museum, dem Schützenplatz (hier wird das größte Schützenfest der Welt gefeiert, welches über 10 Tage geht) Richtung Herrenhäuser Gärten.
Die Waterloo-Siegessäule, das südliche Stadttor, das Opernhaus, das Bankenviertel mit der Börse, hochwertige Designer-Hotels, Hochschule für Musik und Medien, das Hindenburgviertel auch Zooviertel genannt, das Bahlsen-Haus (hier wurde durch unbekannte Diebe der „goldene Keks“ vom Aushängeschild an der Fassade entwendet) und die Königliche Hofreitschule -heute werden hier Polizeipferde ausgebildet- wurden uns durch die Reiseführerin gezeigt.
Besonders beeindruckt waren wir von dem 640 Hektar großen Stadtwald, die Eilenriede genannt, die “ Grüne Lunge“ Hannovers.
Bei den Herrenhäuser Gärten angekommen, hatte es zwischenzeitlich aufgehört zu regnen, so dass unserem Kurzbesuch nichts mehr im Wege stand. Wir bekamen einen Einblick in den Großen Garten mit der Galerie, der Orangerie, das Arne-Jakobsen-Foyer und sahen die Große Fontäne, die bis 72m hoch springen kann.
Vorbei am Welfenschloß in der Nordstadt mit Sitz der Universität fuhren wir zurück zum Neuen Rathaus, wo wir gegen 12.30 Uhr ankamen. Das Mittagessen nahmen wir direkt in der Nähe ein. Zwar wurde das Essen, welches wir auf der Hinfahrt ausgesucht hatten, anhand der Nummerierung vertauscht. Aber das war für uns kein Problem. Dafür schmeckte uns das Bier aus der Hausbrauerei umso besser.
Da wir genügend Zeit hatten, machten wir einen Spaziergang zur Anlegestelle “Nordufer“ am Maschsee bei herrlichem Wetter und warteten auf unser Ausflugsschiff, das wir speziell für uns gebucht hatten. Kurz nach 15.00 Uhr ging es dann los zu einer 1- stündigen Rundfahrt auf dem Maschsee, natürlich mit Kaffee und Kuchen. Nebenbei hat uns der Schiffskapitän über die Geschichte des künstlich angelegten Maschsee berichtet, der zwischen 1934 und 1936 mit
Handspaten ausgehoben wurde. Heute ist der Maschsee ein Urlaubsparadies für Hannover und seine Umgebung.
Nach der Rundfahrt hatten alle freie Zeit. Einige besuchten die Altstadt, andere ließen sich einige Biere in den nahen Biergärten schmecken.
Gegen 19.00 Uhr wurde die Rückfahrt angetreten, ca 21.00 Uhr waren wir wieder daheim.
Ich glaube, wir haben einen schönen Tag verbracht und das Wetter spielte dann auch noch mit.
Ein herzlicher Dank gilt unserem Schützenbruder Horst Vierhus, ein excellenter Busfahrer, denn in Hannover war nicht einfach zu fahren.
Friedhelm Kukuk