Dieses Jahr hatten sich die Senioren-Schützen eine Fahrt ins Emsland nach Papenburg, mit dem Ziel, die Meyer Werft zu besichtigen, ausgewählt.
Um 11.00 Uhr sollte bereits die Besichtigung stattfinden. Daher starteten bereits um 6.30 Uhr ab Garfeln und um 6.45 Uhr ab Hörste 39 Schützen gegen Norden,
immerhin ca. 300 km Fahrtstrecke.
Unterwegs wurde eine Pause eingelegt und ein zünftiges Frühstück nach Schützenart mit Brötchen, Wurst, Käse, Gurken und gespendeten Eiern eingenommen. Ein Fläschchen Bier und ein Schnäpschen rundeten das Frühstück ab.
Kurz nach 11.00 Uhr trafen wir am Zeitspeicher, einem Besucher-Informationszentrum, in Papenburg ein. Freundlich wurden wir von einer netten Stadtführerin mit einem „Moin, Moin“ begrüßt und zur Meyer Werft mit dem Bus geleitet.
In einem Empfangsraum erklärte man uns anhand eines Filmes die Geschichte der Meyer Werft, von den Anfängen bis heute.
Die Werft kann bereits auf mehr als 215 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Sie gehört im internationalen Vergleich zu den modernsten Werften. Zum Bauprogramm gehören Spezialschiffe wie Kreuzfahrtschiffe, Passagierschiffe, Fähren und Gastanker. Bis 2016 werden auf der Werft mehr als 40 Luxusliner gebaut worden sein.
Den Mittelpunkt des Betriebes, wo etwa 2500 Beschäftigte arbeiten, bilden die beiden überdachten Baudockhallen mit 370m bzw. 505 m Länge für den Schiffsneubau. Zurzeit wird ein Luxus-Liner gebaut. Wir konnten sehen, wie die einzelnen Elemente eines Kreuzfahrtschiffes stumpf zusammen gesetzt und verschweißt wurden. Im September soll dann die Jungfernfahrt des Schiffes, über die Ems, zur Nordsee erfolgen.
Wir waren von der Herstellung und den Dimensionen des heutigen modernen Schiffsbaus überwältigt.
Nach der Besichtigung der Meyer Werft fuhren wir mit dem Bus ins Zentrum von Papenburg zum Mittagessen. Der Gastwirt wartete schon auf uns. Ein leckeres Mittagessen (Schmorbraten mit Kartoffeln, Rotkohl u. Salat) wurde eingenommen und dazu ein Friesisches Bier getrunken. Wir mussten uns beeilen, da bereits um 14.00 Uhr eine Hafenrundfahrt eingeplant war. Diese fiel aufgrund der knappen Zeit sprichwörtlich „ins Wasser“.
Wir zogen daraufhin vor, mit unserer Stadtführerin, eine ausgiebige Stadtrundfahrt zu machen. Es wurde uns Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte Papenburgs „Vom Moor zum Meer“ berichtet. Papenburg – eine schöne historische Stadt mit dem südlichsten Seehafen Deutschlands, mit 35000 Einwohnern und einer langen Tradition im Schiffbau.
Fasziniert waren wir über die Schönheit der Stadt mit ihren schnurgeraden Kanälen, den originalgetreu nach gebauten Klapp- und Zugbrücken, den roten Klinkerhäusern, den Fassaden der alten Bürgerhäuser und natürlich der Bockwindmühle an der Wiek.
Gegen 17.30 Uhr verließen wir Papenburg und behalten ein blühendes Städtchen (in diesem Jahr die Landesgartenschau) mit hohem Freizeitwert und einer modernen, innovativen Meyer Werft in Erinnerung.
Auf der Rückfahrt legten wir noch eine Pause ein um die Reste vom Frühstück (dazu noch eine Pfefferwurst) zu verzehren, sodass wir gut genährt zu Hause ankamen. Auf einen Abschluss wurde aufgrund der späten Rückankunft verzichtet.
Ein herzlicher Dank gilt unserem Schützenbruder Horst Vierhus, der uns wieder einmal ausgezeichnet gefahren hat.
Friedhelm Kukuk